Das Ishikawa-Diagramm (auch Ursachen-Wirkungs-Diagramm genannt) ist eine bewährte Methode zur Ermittlung von Ursachen. Vor allem im Team können schnell mögliche Ursachen für einen zu betrachtenden Fehler oder ein Problemfall gesammelt und anhand der einzelnen Haupteinflussgruppen (Fischgräten) strukturiert werden. Einem Moderator, welcher Ursachenanalyseworkshops moderiert, ist zu empfehlen nach der Priorisierung eine tiefergehende Root-Cause-Analyse anhand der 5 Why Methode durchzuführen. Sobald die verantwortlichen Ursachen identifiziert sind, ist die Ableitung notwendiger Maßnahmen zur Behebung fast ein Automatismus. Doch bevor der Einstieg in die Ursachenanalyse erfolgt, ist sicher zu stellen, dass eine eindeutige Problembeschreibung vorliegt.
Die gängigen Haupteinflüsse (Fischgräten) des Ishikawa-Diagramm:
Anhand der Haupteinflüsse lassen sich die ermittelten möglichen Ursachen einfacher strukturieren. Zugleich helfen diese bei dem Wechsel der Perspektiven.
Das gängige Modell umfasst die Haupteinflussgruppen:
- Mensch
- Material
- Methode
- Maschine
- Mitwelt
- Messmittel
- Management
Durchführung einer Ursachenanalyse mittels Ishikawa-Diagramm:
Nachfolgende Schritte sind für die Durchführung einer effektiven Ursachenanalyse hilfreich:
- Moderator bestimmen und notwendige Personen einbinden
- Klarheit über die Problembeschreibung im Team herstellen
- Moderator erläutert das Vorgehen und bestimmt mit den Beteiligten die Haupteinflüsse
- Jeder Einzelne liefert mögliche Ursachen als Inputs
- Der Moderator ordnet gemeinsam mit den Beteiligten die Inputs den Haupteinflüssen zu
- Die Ursachen werden im Team diskutiert, Doppelungen entfernt, ergänzt und ggf. klarer benannt
- Identifizierte Ursachen werden eingegrenzt/priorisiert (Ausschlussverfahren, Punkte-Bewertung)
- Ggf. erfolgt eine tiefergehende Ursachenanalyse anhand der 5 Why Methode
- Nach Ermittlung der wahre(n) Ursache(n), erfolgt im Team die Festlegung von Maßnahmen